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Senioren-Check-up Hund und KatzeMein Tier wird älter
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Lebenserwartung unserer Haustiere dank besserer Ernährung, Pflege und medizinischer Versorgung deutlich gestiegen.
Diese erfreuliche Entwicklung bringt es mit sich, dass wir immer mehr alte und zum Teil auch sehr alte Tiere in unserer Praxis sehen, die dann auch vermehrt unter alterstypischen Erkrankungen leiden.
Nun ist Alter keine Krankheit, aber mit den Jahren steigt auch für Hund und Katze das Risiko, gesundheitliche Beeinträchtigungen zu entwickeln.
Oftmals bemerken Sie als Tierhalter die ersten Anzeichen für Gesundheitsprobleme zunächst nicht, da diese sich sehr allmählich über einen längeren Zeitraum entwickeln oder einfach als „altersbedingt“ hingenommen werden.
Einige Krankheiten verlaufen aber auch so, dass Sie überhaupt keine Chance haben, Ihrem äußerlich gesund erscheinenden Tier etwas anzumerken, bis Ihr Hund oder Ihre Katze plötzlich lebensbedrohliche Symptome entwickeln und es für eine Behandlung im schlimmsten Falle zu spät sein kann (z.B. blutende Milztumore, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Ab wann ist ein Tier alt?
Das ist abhängig von Größe, Rasse und Lebensbedingungen. Ein Vorschlag zur Einstufung in die Gruppe der älteren Tiere sieht so aus:
Kleine Hunde mit einem Körpergewicht unter 9 kg: 9-13 Jahre
Mittelgroße Hunde mit einem Gewicht von 9-23 kg: 9-10,5 Jahre
Große Hunde mit einem Gewicht von 23-40 kg: 6-9 Jahre
Katzen im Allgemeinen: 8-10 Jahre
Worauf sollte ich bei meinem Tier achten?
Sie kennen Ihr Tier am besten und können uns entscheidende Hinweise zur Erkennung von Krankheiten liefern. Insbesondere sollten Sie auf Folgendes achten:
Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze beobachten, sollten Sie auf jeden Fall einen Termin in unsererPraxis vereinbaren.
Ist zur Vorsorge ein regelmäßiger Senioren-Check-up sinnvoll?
Auf jeden Fall. Es gibt viele ältere Tiere mit leichteren gesundheitlichen Beeinträchtigungen oder gar dem Anschein nach gesunde Tiere, die sehr von einer sorgfältigen tierärztlichen Untersuchung profitieren können.
Mögliche entstehende Gesundheitsprobleme und Erkrankungen können bei einem Senioren-Check-up für Hunde und Katzen frühzeitig erkannt und therapiert werden.
Bei unauffälligen Tieren ist ein Check-up einmal jährlich zu empfehlen.
Was wird bei einem Senioren-Check-up untersucht?
Die klinische Untersuchung des älteren Patienten umfasst:
Wichtig sind zusätzlich Laboruntersuchungen von Blut und Urin. Dadurch ist es uns möglich, z.B. Organfunktionsstörungen (Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse), hormonelle Erkrankungen (Schilddrüsenüber- oder unterfunktion, Diabetes) oder Blutbildveränderungen festzustellen und zu behandeln. Notwendig ist die Blutuntersuchung auch vor eventuellen operativen Eingriffen oder Untersuchungen, die eine Narkose erfordern. Beachten Sie bitte, dass vor einer geplanten Blutabnahme Ihr Tier möglichst nüchtern ist.
Da der Bluthochdruck (Hypertonie) eine relativ häufige Erkrankung bei Katzen ist, bieten wir insbesondere für Katzen die nicht-invasive Blutdruckmessung im Rahmen des Senioren-Check-ups an. Bleibt der Bluthochdruck unerkannt bzw. unbehandelt, können daraus ernste Folgen wie Blindheit durch Netzhautablösung, Herzinsuffizienz oder Nierenschäden resultieren. Wie hoch sind die Kosten für den Senioren-Check-up? Der Basis-Senioren-Check-up umfasst die gründliche klinische Untersuchung des Hunde- oder Katzen-Seniors, eine auf alte Hunde und Katzen speziell zugeschnittene Blutuntersuchung und die anschließende Besprechung eventuell erforderlicher Therapiemaßnahmen. Bei Katzen gehört auch die Blutdruckmessung zum Senioren-Check-up.
Daher liegt der Preis für den "Senioren-Check-up Hund" bei 69,- €, bei Katzen kostet der Senioren-Check-up 85,- €.
Und was ist, wenn was nicht in Ordnung ist?
Aufgrund der erhobenen Befunde der klinischen Untersuchung und der Laborergebnisse können wir eine möglichst exakte Diagnose stellen. In einigen Fällen sind dann weiterführende Untersuchungen nötig, um die Krankheitsursache genauer herauszufinden oder Entscheidungen für eine Therapie zu treffen.
Je nach erhobenem Befund sinnvolle weiterführenden Untersuchungen sind beispielsweise:
Frühzeitig erkannt, sind die meisten Gesundheitsprobleme älterer Tiere gut behandelbar. Auch bei nicht heilbaren Krankheiten lässt sich durch Medikamente und andere unterstützende Maßnahmen sehr häufig noch die Lebensqualität für Ihr Tier deutlich verbessern.
Manuel Salzer
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